Meine Arbeiten als „Landschafter” und „Alltagschronist“ sind Auseinandersetzungen mit dem Atmosphärischen und der ein- oder ausladenden Stimmung in einer Landschaft oder in einem Alltagsgegenstand. Es ist die Suche nach einer künstlerischen „Übersetzung” der Korrespondenz, die wir mit einer Landschaft oder einem Ding haben. Die Erde „braucht” uns, um sich als Landschaft inszenieren zu können. Und wir Menschen nutzen die Erde, um uns in der Landschaft selbst zu erfahren. Also eine Selbsterfahrung. Diese wird aber in einer mehr und mehr virtuell werdenden Welt so nicht mehr möglich sein.
Landschaften und Objekte sind ist nicht nur ein Zusammenschluß von verschiedenen Elementen. Zu ihnen gehören auch die Menschen, die in den Landschaften und mit den Objekten leben und durch sie beeinflußt werden. Daher ist es spannend, nicht nur über und in Landschaften und Dinge zu reden, sondern auch mit Landschaften und den Objekten zu korrespondieren.
Landschaften und Objekte versetzen uns in Stimmung, genauso wie wir die Landschaft in Stimmung versetzen und Objekten eine Aura vermitteln können. Beide brauchen einander und „leben” davon.
Meine Arbeiten fokussieren visuelle Gespräche mit einem Ort, einer Landschaft oder einem Gegenstand. Es gibt den Versuch, das elementare Bewußtsein der Landschaft begreifbar zu machen - zumindest als eine Idee oder als Annäherung. Mit dem Ziel, daß wir selbstbestimmend Einfluß darauf haben, die Landschaft und den Alltagsgegenstand als einen alltäglichen „Gesprächspartner” wahr - und ernstzunehmen als ein urdichterisches Phänomen zu betrachten.