Ruth Weiss wurde 1924 als Kind jüdisch-stämmiger Familie in Fürth bei Nürnberg geboren. 1936 emigrierte ihre Familie nach Johannesburg in Südafrika, wo Ruth Weiss lange Jahre als Wirtschaftsjournalistin arbeitete. Mit einer Reihe der politischen Führer der Unabhängigkeits- und Befreiungsbewegungen wie Nelson Mandela und Miriam Makeba pflegte sie Kontakte. Sie arbeitete in England, Deutschland und Zimbabwe und widmete sich in den 90ern ausschließlich dem Schreiben von Kinder- und Sachbüchern, um etwas gegen den Fremdenhass zu bewirken. Nach einem bewegten Leben voller Reisen und Aufenthalten an den verschiedensten Orten dieser Welt lebt Ruth Weiss heute in Dänemark.
Sie galt lange als eine der wichtigsten afrikanischen Stimmen gegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus. 2005 wurde sie für den Friedensnobelpreis nominiert und 2014 erhielt sie für ihre besonderen Verdienste als Journalistin und Schriftstellerin das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.